
Einzigartiges Vokalduo zweier Freunde, die mit der Musik ihre Freude an der gemeinsam verbrachten Zeit auch den Zuhörern vermitteln wollen.




Über uns
Die Philosophie des Musikprojektes KCHUN lehnt sich an das zweite Hexagramm des ältesten Chinesischen Buches I-t´ing – Buch der Wandlungen. Das Wort »kchun« bedeutet Erde und drückt Empfängnis aus. Mit diesem Sentiment arbeiten die Interpreten in der Übereinstimmung zweier Stimmen, des Verschmelzens der Gedanken von langjährigen Kollegen und Freunden zu einer einheitlichen Sprache. Martin Prokeš und Marek Šulc nehmen das Geschenk der Stimme, und die Aufforderung diese durch die Verwandlung zu verschenken, an. KCHUN ist für sie ein natürlicher Weg erweiterter Zusammenarbeit, des Dienstes für andere, sich selbst und Gott. Das Projekt wird gewöhnlich bei konzertanten Aufführungen durch Videoart aus der Werkstatt des akademischen Malers Attila Vörös und VJ Rudolf Živec ergänzt, die die Themen der einzelnen Teile des musikalischen Geflechts reflektiert.
Die Schöpfer des Projekts Kchun

Marek Šulc
Bariton
Die samtene Klangfarbe der Stimme ist geradezu dafür prädestiniert, mit dem Gesang Freude zu verschenken.
Marek Šulc an der Prager Musikakademie der musischen Künste absolvierte das Fach Gesang bei Professor Miroslav Podskalský, sowie der Musikmanagement. Unter der Leitung von Martin Haselböck nahm er mehrmals an Meisterkursen der Barockmusik im österreichischen Gmund teil. In den Jahren 2004–2018 war er Mitglied des Ensembles Schola Gregoriana Pragensis. Er arbeitete mit den Ensembles Collegium 1704 oder Cappella Mariana zusammen. Im Jahr 2010 trat er als Mitglied des Vokalensembles bei einigen Konzerten von Bobby McFerrin auf. Er ist Mitglied des Künstlerischen Rates des Festivals Lípa Musica und auch der Musikdirektor des Radios Classic Praha.

Martin Prokeš
Tenor
Er ist mit einer schönen Stimme begabt und bemüht sich, mit dieser Harmonie zu erzielen.
Martin Prokeš studierte das Teplitzer Konservatorium und danach führte er sein Studium in Prag an der Musikakademie der musischen Künste bei der Professorin Magdalena Hajóssyová fort. Als Solist trat er mit der Severomoravská filharmonie Olomouc, Filharmonie Hradec Králové und Janáčkova filharmonie auf. Er beteiligte sich an der Aufführung des Oratoriums zum Heiligen Nicolaus von Benjamin Britten oder der Mathias Passion von Johann Sebastian Bach. Er arbeite mit Ensembles, die sich mit werkgetreuer Interpretation alter Musik befassen, wie dem Ensemble Musica Florea, dem Ensemble Inégal oder der Capella Regia sind, die sich mit der historisch belehrten Interpretation der Alten Musikbeschäftigen, zusammen. Er war zwanzig Jahre Mitglied des Ensembles Schola Gregoriana Pragensis und war zwölf Jahre auch der Manager dieses Ensembles. Als Gründer und Direktor steht er schon das achtzehnte Jahr an der Spitze des Festivals Lípa Musica und ist Mitglied des Verwaltungsrats des Spendenfonds Ozvěna (Echo), der den Kindern mit Hörschädigungen hilft.
Purgatio
Das Projekt „Purgatio“ ist in der Tschechischen Republik wahrlich einzigartig. Das audiovisuelle Werk verbindet auf originelle Weise Gregorianischen Gesang, die Polyphonie der Renaissance, gesprochenes Wort und Lichtmalerei zu einer Einheit.
Stellen Sie sich eine Kirche oder Kapelle vor, die völliger Dunkelheit und Stille versinkt. Plötzlich gibt es ein Erwachen aus der Dunkelheit… Das Licht und seine magischen Bilder hauchen der menschlichen Seele ein Eigenleben ein und die begibt sich auf den Weg. Wie auch in Dantes Göttlicher Komödie kommt die Seele nach dem Tod in die Hölle, in das Fegefeuer und schließlich in das Paradies.
Auf diesem Leidensweg begleitet sie nur der magische Gesang zweier menschlicher Stimmen. Und die Deklamation des Erzählers, der allein, eingehüllt in Dunkelheit, jeden der Zuhörer anspricht, jedem allein, in der Dunkelheit sitzenden, die ewige Geschichte von Leben und Tod, von Weisheit und Demut schildert.
Man selbst sein. Allein mit seiner Seele. Menschliche Stimme und Gesang vernehmen. Im Augenblick verweilen. Das ist das Projekt des Duos Kchun, das die Erde und die Aufnahme symbolisiert.
Purgatio in der Allerheiligen Basilika in Česká Lípa
29. 9. 2019 im Rahmen des IMFs Lípa Musica.
Aktuelle Konzerte
Purgatio

Martin Prokeš Tenor
Marek Šulc Bariton
Vladimír Javorský Rezitation
Martin Prokeš und Marek Šulc haben im Rahmen des Duos KCHUN ein Album aufgenommen. Diese CD knüpft an das Konzertprogramm „Purgatio“ (Fegefeuer) an, das Anregungen aus dem ikonischen Werk von Dante Alighieri (1265-1321) bezog, das oft als ein Symbol des Mittelalters betrachtet wird. Gerade Dante war es, der das wohl erhabenste Bild vom Fegefeuer schuf, das je ein menschlicher Geist kreierte. Die Musik auf der CD versetzt den Zuhörer in die Zeitspanne vom 12. bis zum 14. Jahrhundert. Gast auf der CD ist der Schauspieler Vladimír Javorský. Autorin des Konzepts und der Dramaturgie des Konzertprogramms „Purgatio“ ist die Musikologin und Sängerin Barbora Kabátková.